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Südamerika: Vulkane, Vulcanizacion und Wichswetter

Ein vierwöchiger Ski- und Roadtrip in Chile war eigentlich mehr Sommer als Winter. Magere drei Skitage hatten wir am Ende vorzuweisen. Trotzdem war die Zeit unvergesslich. Am Pazifik, in der Wüste, bei einem Husky-Rennen in Patagonien, am Lagerfeuer, bei Grill-Exzessen, Strandtagen und langen Nächten in der Millionenmetropole Santiago.

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Bakhmaro/Georgien: Freeride-Eremiten zelebrieren Catskiing im Kaukasus

Absolute Bergeinsamkeit, ein alter Pistenbully, gewaltige Powdermengen und enormes Freeride-Potenzial rund um das auf 2.000 Meter Höhe gelegene georgische Bergdorf Bakhmaro im Kleinen Kaukasus. Zu erreichen über eine quälend lange Passstraße, die im harten georgischen Winter tief verschneit und ungeräumt ist.

 

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Kirgistan: Der Schnee der Seidenstraße und ein XXL-Helikopter

In einem Hochgebirgsland wie vom anderen Planeten finden wir uns wieder, als wir uns auf eine Reise Richtung Kirgistan begeben. Wir sind umgeben von imposanten Bergketten. Rund 70 Prozent der Landesfläche liegen auf einer Höhe von über 3.000 Metern. Ewige Schneekronen und unglaubliche Freeride-Möglichkeiten.

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Usbekistan: Tian-Shan-Powder und Partys im Transporthubschrauber

Über Moskau donnern wir im gewaltigen Bauch einer betagten Iljuschin mit dem Schub von vier Triebwerken nach Taschkent, der Hauptstadt von Usbekistan. Eigentliches Ziel ist das riesige Tian-Shan-Gebirge. Dort wartet ein ebenso riesiger MI-8-Hubschrauber auf uns, um uns in den Powder Zentralasiens zu fliegen.

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MISSION

Wie grandios ist es, wenn der morgendliche Blick in klirrender Kälte auf frisch verschneite und majestätisch leuchtende Giganten fällt, an deren Hängen und Felsflanken letzte Wolkenfetzen kleben, um nach und nach von der aufsteigenden Sonne vertrieben zu werden und den Blick freizugeben auf riesige weiße Schneefelder. Wie großartig fühlt man sich, wenn die Vorahnung schon durch den Kopf rauscht, kurze Zeit später mit fetten Ski oder breitem Board durch staubende Kristalle zu gleiten und perfekte Lines in die tief verschneiten und unberührten Flanken dieser magischen Hochgebirgswelt zu ziehen. Wer dieses Hochgefühl kennt, gehört zu den Menschen, die alles dafür geben, so oft wie möglich im Powder unterwegs zu sein. Für all jene ist Freeriding nicht nur ein Trend, sondern eine Lebenseinstellung. Willkommen bei WhiteHearts!

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MOTIVATION

Wer den Rausch des Ridens im tiefen Powder einmal gespürt hat, kommt nicht mehr davon los. Er wird seine Anstrengungen vergrößern, seine Skitechnik perfektionieren und sein Konto dezimieren, um den Zustand der Schwerelosigkeit im eiskalten Powder immer wieder zu erreichen. Er kann einfach nicht genug davon bekommen, die Faszination zu spüren, wenn Körper und Seele mit dem Schnee verschmelzen. Zeit und Raum sind bedeutungslos. Der Kopf ist unendlich frei. Die Gedanken sind klar und rein wie die Winterluft. Jeder Moment wird zu einer kleinen Ewigkeit, wenn sich Tempo und Schwünge zu einem nicht endenden Run aneinanderreihen. Was bleibt, sind perfekte Momente und moderne Abenteuer, die man nie mehr vergisst und immer wieder sucht. Und genau von dieser Suche wird hier bei WhiteHearts berichtet. Lasst euch faszinieren!

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 TOP SHOTS

Wir sind von Herzen Fotografen und lieben hochwertige Shots. Powder, Berge, Landschaften, Menschen.

Bilder sagen oft mehr als tausend Worte. Wir freuen uns, wenn ihr hochwertige Fotos und den Aufwand, den man dafür betreiben muss, genauso schätzt wie wir.

 

FILM-TIPPS

Warum baut jemand in Georgien auf 2.100 Meter Höhe mitten in den Bergketten des Kleinen Kaukasus eine einsame Blockhütte, die nur im Winter genutzt wird? Weil die hohe Luftfeuchtigkeit und Tiefdruckgebiete vom nur 30 Kilometer Luftlinie entfernt liegenden Schwarzen Meer für viel Schneefall sorgen. Der ideale Playground für Tiefschnee-Enthusiasten. Aufgrund der starken Niederschläge ist die auf den Namen Project X getaufte Hütte von November bis April von der Außenwelt abgeschnitten. Man erreicht sie nur mit einem Pistenbully. Und genau der ist in den um die Hütte verteilten Bergen auch das wichtigste Requisit für Skifahrer und Snowboarder. Mit der Cat und auf ihren Ketten werden Powder-Hänge erklommen. Wir haben dort 2023 mehrere Wochen verbracht und zusammen mit einer Gruppe von Winter-Abenteurern unser Freeride-Nirwana gefunden:

Im Februar 2019 waren wir wieder in Usbekistan. Die monumentalen Dimensionen des Tian Shan-Gebirges und der trockene Powder hauten uns schon bei unserem ersten Trip im Jahr 2014 aus den Socken. Außer Schnee konnten wir aktuell noch etwas anderes ausfindig machen in Usbekistan: Einen Hauch von Veränderung. Im Alltag, auf der Straße und unter der Jugend spürt man eine neue Offenheit und Freiheit. Die Gesellschaft entwickelt sich weiter. Ökonomische und wirtschaftliche Weiterentwicklungen werden wohl folgen. Aber Usbekistans Berge bleiben hoffentlich dieselben. Diese über 4.000 Meter hohen Bergketten sind nahezu unberührt und weitestgehend von Infrastruktur und Verkehrswegen verschont geblieben. Ins Herz dieses Teils des Tian Shan kommt man nur mit Hilfe eines antiken MI-8-Helikopters russischer Bauart. Belohnt wird man mit extrem trockenem kontinentalen Powder und mit Abfahrten, die vermutlich zu den längsten auf diesem Planeten zählen:

Ein Ort mit absolut außergewöhnlichem Zauber ist das Dorf Bakhmaro in Georgien – gut versteckt auf 2.000 Meter Höhe im kleinen Kaukasus. Ein Dorf, das aufgrund seiner Unzugänglichkeit jedes Jahr im tiefsten Winterschlaf ruht. Aufgrund einer 17 Kilometer langen Passstraße und der fehlenden schweren Maschinen und Schneefräsen, wird diese Straße von November bis April nicht vom Schnee geräumt. Und das inmitten einer Region, die von Schneefällen unglaublichen Ausmaßes gesegnet ist. Im Februar 2017 waren wir ja schon mal dort, im Februar 2018 zog es uns wieder dorthin. Fazit: Bakhmaro ist und bleibt ein Treeskiing-Traum und eine Powder-Therapie. Stressfreies Backcountry-Skiing ohne jede Konkurrenz. Bakhmaro ist unsere „Winter love for life“. Und so haben wir auch den neuen Film betitelt:

Wenn es in den Alpen einen Spot gibt, an dem Heliskiing Sinn macht, dann im abgeschiedenen Hochtal von Valgrisenche in der italienischen Aosta-Region. Schnee gab es ja im Januar 2018 dort in unfassbaren Mengen. Also nichts wie hin. In diesem weitgehend unbewohnten Tal, direkt in der italienisch-französischen Grenzregion, zeugt nur ein leerer Stausee mit maroder Staumauer von menschlichen Aktivitäten. Rundherum sind die Berge so hoch und so wild, dass man nur per Helikopter Zugang zu den tief verschneiten und wilden Hängen bis auf 4.000 m Höhe bekommt. Zudem zählt das Valgrisenche aufgrund seiner dünnen Besiedelung zu den wenigen Spots in den italienischen Alpen, an denen in einem bestimmten Zeitraum und an bestimmten Tagen Heliskiing gestattet ist:

Im Februar 2014 reisten wir zum Freeriden nach Usbekistan in die total einsamen Ausläufer des Tian-Shan-Gebirges. Wir waren mit einem antiken russischen Helikopter unterwegs – dem MI 8. Der Brummer ist 18 Meter lang, hat eine Spannweite von 23 Metern und fasst bist zu 20 Insassen. Ein Omibus der Lüfte. Aber nicht nur aus dem Helikopter-Bullauge boten sich beeindruckende Aussichten auf grandiose Berge, sondern auch im Inneren gab’s richtig was zu sehen, denn wir hatte eine blonde Go-Go-Tänzerin aus Taschkent an Bord:

 

 

„Zweifel sind Verräter, sie rauben uns, was wir gewinnen können, wenn wir nur einen Versuch wagen.“ (William Shakespeare)

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HINGABE

Für Freerider wird die Suche nach den weißen Flecken der Erde immer schwieriger. Der Mensch dominiert die Natur. Nur noch 23 Prozent unseres Heimatplaneten sind Wildnis. In vielen Teilen der Alpen wird einem das besonders drastisch vor Augen geführt. Ski- und Pistenkarusselle lassen von der ursprünglichen Bergwelt kaum noch etwas übrig, Schnee kommt nicht mehr vom Himmel, sondern aus Kanonen, Blechlawinen ergießen sich über schmale Straßen an die Talstationen und viele ehemals traditionelle Bergdörfer gleichen immer mehr einer Kirmesveranstaltung oder Partymeile. Aber man findet sie noch – die Perlen und Secret spots. In den Alpen, im Rest Europas, auf anderen Kontinenten oder in anderen Hemisphären. Eins bleibt aber für alle Freerider rund um den Globus gleich: Für unverspurte Hänge muss man nicht nur früh aufstehen, sondern auch abseits des Mainstreams unterwegs sein. Neues Terrain auf eigene Faust zu erobern, erfordert präzise Planungen, viel Spontanität, hohen Aufwand, knackige Aufstiege, den richtigen Zeitpunkt und absolute Hingabe. Nur dann bekommt man die perfect moments des Freeridens beschert. Doch ganz egal wie viele Tiefschnee-Highlights und Berg-Abenteuer man schon erlebt hat, die Sehnsucht nach dem tiefen Powder, dem unvergesslichen Hang und dem epischen Tag hört nie auf. Gebt euch mit vollem Herzen dieser Suche hin!

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